Indochina

Vietnam, Laos & Kambodscha

Indochina – Vietnam, Laos & Kambodscha

Im April 2016 hatte ich Gelegenheit mit dem Reiseveranstalter Meier’s Weltreisen nach Südostasien zu reisen. Vietnam habe ich bereits etwa zehn Jahre zuvor besucht – Laos und Kambodscha noch nicht.
So flog ich mit Vietnam Airlines von Frankfurt nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams.
Morgens um 06:00 Uhr landeten wir – etwas müde, dafür hatten wir aber den ganzen Tag vor uns.
Wir fuhren etwa 50 Minuten in die Innenstadt und checkten ins sehr traditionelle Hotel Sofitel Metropol ein. Das Hotelgebäude wurde im Jahr 1901 in der Zeit der französischen Kolonialherrschaft erbaut. Entsprechend erhaben und gemütlich wirkt es. Man hat das Gefühl nach Hause zu kommen.

Kambodscha - Flagge Hand

Hanoi – eine einmalige Altstadt

Unbedingt lohnt sich eine Fahrt mit der Fahrradrikscha in der Altstadt von Hanoi. Dicht an dicht drängeln sich hier Mopeds, Autos, Busse und Fahrräder aneinander vorbei. Ampeln oder Zebrastreifen existieren, werden von den Verkehrsteilnehmen eher als freundlichen Hinweis gesehen, als als Aufforderung zum Halten. Die Straße überquert man am Besten mit gehobener, winkender Hand und mit einer guten Portion Mut. Auf keinen Fall sollte man stehen bleiben oder gar rückwärts laufen. Damit rechnet kein anderer Teilnehmer im Verkehr!

Luang Prabang – Laos

Weiter ging es von Hanoi nach Luang Prabang in Laos. Laos ist eine Volksrepublik, eine Peoples Democratic Republic abgekürzt (PDR). Nach dem wir aus dem Flugzeug ausstiegen, verstanden wir, wieso man PDR auch übersetzt mit „Please Don’t Rush“ – wir hatten eine Aussentemperatur von 41 Grad Celsuis. Entsprechend passten wir uns sofort an – Eile bei solchen Temperaturen ist gar nicht gut!
Dieser und die folgenden Tage sollten etwas besonderes sein – Neujahrsfest!
Den Nachmittag verbrachten wir damit den Laoten beim Feiern zuzusehen und nach einiger Zeit waren wir mittendrin statt nur dabei. Es wurde gefeiert, getrunken und gelacht und entsprechend der Tradition wurden wir mit Wasser von Kopf bis Fuß nass gemacht.
Ursprung hat dieses Ritual im Hinduismus.
Sinn war es mit wenigen Wassertropfen die Sünden symbolisch abzuwaschen. Vor allem die jungen Laoten sind von der Symbolik abgewichen und kommen mit großen Wassereimern.
Bei diesem Glutofen eine wirklich willkommene Abkühlung. Als ausländischer Gast wird man gerne aufgenommen und es ist für Laoten etwas besonderes, da ein Ausländer die Party „aufwertet“. Wir fühlten uns geehrte und rundum wohl!

Siem Reap – Kambodscha

Am folgenden Tag ging es dann per Flugzeug weiter nach Siem Reap, der Hauptstadt Kambodschas.
Auch hier wurde entsprechend das Neujahrsfest gefeiert.
Wir waren gespannt auf die Tempelanlagen um Angkor Wat.
Wir haben in den folgenden zwei Tagen verschiedene Tempelanlagen angeschaut, die doch zu meinem Erstaunen alle unterschiedliche Baustruktur haben. Auch die verwendeten Baustoffe wichen stark voneinander ab – so wurde unter anderem aus Ziegelstein mir dicken Schichten von Verputz gearbeitet. Andere Tempel wie z.B. der Angkor Wat selbst sind aus festem Gestein der teilweise sehr filigran bearbeitet wurde.
Während meines Aufenthalt in Kambodscha haben wir auch vieles über die jüngste Vergangenheit dieses Landes erfahren. Als Spielball der Großmächte wechselten sich die sehr unterschiedlichen Regime binnen 60 Jahren fünf mal ab. Entsprechend ist die sozioökonomische Entwicklung des Landes keines Falls vergleichbar mit Vietnam oder Thailand.

Ein Schlüsselmoment war abschließend für mich der Sonnenaufgang über Angkor Wat.
So standen wir um 05:00 Uhr bereit, fuhren ca. 20 Minuten im Morgengrauen zum Tempel und erlebten ein grandioses Schauspiel. Man kann zwar fast alles kaufen – einen Sonnenaufgang über Angkor Wat nicht!

Indochina - Mädchen lächelt
Kambodscha - Angkor Wat
Kambodscha - Angkor Wat
Kambodscha - Ta Prohm

Vietnam

Die Reise ging weiter nach Hồ Chí Minh Stadt, auch als Saigon bekannt.
Diese Stadt hat sich im Gegensatz zu meinen Eindrücken vor 10 Jahren stark entwickelt. Man hat den Eindruck diese Stadt strebt danach es Bangkok gleich zu tun.
Ein Besuch hier ist auf alle Fälle lohneneswert.

Weiter fuhren wir zu unserer letzten Station der Reise: Da Nang.
Die Küstenstadt Da Nang erlebte ich vor etwa zehn Jahren mit deutlich weniger Hotels. Mittlerweile findet man die großen, namhaften Ketten auch dort. Der Strand ist breit und sehr sauber, so mein persönlicher Eindruck. Aufgrund der Lage an der Küste ist die Temperatur nicht so hoch wie etwa in Luang Prabang oder Siem Reap – für uns hitzegeplagte eine Erleichterung!
Nach einer Rundreise sind einige Tage Entspannung am Strand absolut willkommen.

Letztlich kann ich sagen, dass die Zeit in Laos dazu beigetragen hat, das „Puzzle-Südostasien“ besser zu verstehen. Aus meiner Sicht eine sehr wertvolle Reise. Vietnam Airlines hat sich mir als gute Airline dargestellt. Der 787-9 Dreamliner ist Stand der aktuellen Technik und die Flugbegleiterinnen und -begleiter haben ihren Job gut gemacht – auch bei voller Maschine.

Eine kleinem nette Anekdote zu Vietnam Airlines: So fragte ich einen Flugbegleiter was denn die Zahl hinter seinem Namen auf dem Namenschild sei. Ich ging von einem internen hirarchischen System aus. Der Flugbegleiter antwortete mir freundlich, dass hiedurch Personen mit gleichem Nachnamen unterschieden werden können. So sei er, der Herr Minh mit der Nummer 17 – insgesamt, so Herr Minh, gibt es bei Vietnam Airlines 60 Angestellte mit dem Nachnamen Minh.
Ich habe geschmunzelt!

Interessieren Sie sich für Indochina?

Meine Eindrücke und Erfahrungen teile ich gerne mit Ihnen. Tolle Hotels habe ich während dieser Reise auch besuchen dürfen.
Hier habe ich den einen oder anderen Tipp für Sie.
Für eine Reiseberatung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Christopher Schanz-Surié

Vietnam - Frau lächelt
Vietnam - Reisfelder
Laos - Allmosengang
Vietnam - Hanoi Mopeds

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Ich hoffe, Sie haben meine Leidenschaft für dieses Reiseziel beim Lesen bemerkt!