Myanmar – im Land des Buddhas
Im Rahmen einer Informationsreise, organisiert durch den Reiseveranstalter Gebeco-Reisen, begann unsere Reise im Dezember 2018 mit Ziel Mandalay, Myanmar.
Auf dieses Land habe ich mich im Besonderen gefreut und war gespannt darauf. Für mich selbst war Myanmar das fehlende Stück im Puzzle „Südostasien“. Gerade in diesem Land, das sich erst vor wenigen Jahren dem Ausland gegenüber geöffnet hat, hoffte ich Ursprünglichkeit und Herzlichkeit zu entdecken und sollte nicht enttäuscht werden.
Mit Singapore Airlines ging es dann in Richtung Asien. Während der zwölf Stunden Flug wurden wir von einer feinen, sehr aufmerksamen Crew versorgt; die Premium Economy Class haben wir alle sehr genossen.
Der dreistündige Aufenthalt am Flughafen Singapur verging wie im Flug. Reist man mit Singapore Airlines und anschließend mit Singapore Airlines oder einer Partnerairline weiter, erhält man einen Einkaufsgutschein über 20,- Singapore-Dollar; Tigerbalsam war hier meine erste Wahl.
Der Flughafen Changi hat für Reisende unendlich viel zu bieten. Neben vielen Restaurants und Geschäften sind Spas sehr in Mode. Eine Massage vor dem Weiterflug ist angesagt.
Mandalay
Nach dem Weiterflug mit SilkAir erreichten wir am Mittag die Stadt Mandalay. Sogleich war man gefangen von südostasiatischem Flair, Mopeds, Märkten und Menschen.
Der kulturelle Reichtum dieses Landes wurde uns durch den Besuch der Kuthadow-Pagode und der Shwenandaw näher gebracht. Einen Vorgeschmack auf Bagan sollten wir in der ehemaligen Königstadt Sagaing erhalten. Vom der Umin-Thonze-Pagode, gelegen auf dem Sagaing-Hügel hat man einen beindruckenden Blick auf das Meer von Pagoden und Tempeln.
Ja, nun waren wir in Myanmar angekommen!
Bagan
Auf meinem ersten von insgesamt drei Flügen mit der burmesischen Airline KBZ von Mandalay nach Bagan habe ich mich wirklich wohl gefühlt. Während der recht kurzen Strecke wurden sogar Getränke und ein kleiner Snack geboten. Absolut unerwartet.
In Bagan haben wir einen typischen Markt besucht, auf dem neben Gemüse und Obst auch Fleisch und Fisch angeboten wurde. Wirklich urig – für Neulinge in der Region vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Der Tag wurde von einem Abstecher zum berühmten Pagoden- und Tempelfeld mit traumhaftem Sonnenuntergang gekürt. So wurden wir mental auf den nachfolgenden Tag eingestimmt, der bereits um 04:30 Uhr morgens begann.
Wir wurden von alten Oldtimer-Bussen abgeholt und zu einem Flugfeld gebracht. Der heutige morgen sollte ein echtes Erlebnis werden – eines welches im Kopf und im Herz bleibt. In der nachfolgenden Stunde fuhren wir mit einem Heißluftballon über Bagan. Die Tempel und Pagoden gehüllt in sanftem Morgenlicht und dem Dunst der Nacht – kaum in Worte zu fassen.
An diesem Tag „flogen“ wir alle in unseren Gedanken auch lange nach der Landung.
Tipp: Eine Buchung im Vorfeld ist aufgrund hoher Nachfrage unbedingt empfehlenswert.
Das heutige Mittagessen verbrachten wir bei einer lokalen Familie in einem kleinen Dorf. So waren wir scheinbar eine Attraktion – über die Zäune beäugten uns Kinder und es machte richtig Spaß Faxen zu machen. Zum Abschluss hatten wir dann – wer mochte – die Gelegenheit die sehr populäre Betelnuss zu probieren. Meine Neugier war befriedigt, schmeckte das ganze wie ein morscher Besenstiel auf dem man kaute.
Inle-See
Zur nächsten Etappe, dem Inle-See ging es wieder per Propeller-Flugzeug. Ein echter Kontrast zu Bagan. So leben die Menschen hier am Wasser und auf Pfahlbauten gar im Wasser. Die Einbeinfischer sind das Markenzeichen des Sees, habe ich doch etwas ähnliches noch nirgendwo sonst gesehen.
Hier genießt man Ausfahrten auf den Booten oder einfach nur die Ruhe am Ufer. Aufgrund der geografischen Lage, der Inle-See liegt auf einer Höhe von 900 Metern, ist es hier deutlich kühler als in der Region Yangon, unsere nächsten Station.
Yangon
Yangon (ehemals Rangun) ist die größte Stadt Myanmars. Das Stadtbild ist durch eine Mischung aus britischer Kolonialarchitektur, modernen Hochhäusern und vergoldeten buddhistischen Pagoden geprägt. Schon beim Landeanflug erkennt man den riesigen, schimmernden Pagodenkomplex Shwedagon Paya. Dieser zieht jedes Jahr Tausende Pilger an. Weitere bedeutende religiöse Stätten Yangons sind die Pagoden Botataung und Sule, die beide buddhistische Reliquien beherbergen.
Man spürt, dass die Menschen in dieser Stadt hungrig nach Moderne und Entwicklung sind.
Während einer Fahrt mit einer Bahn des öffentlichen Nahverkehrs tauchten wir ein in den Alltag der Burmesen. So wurde unser Reiseleiter neugierig gefragt, woher wir kämen. Während der Fahrt kamen Verkäufer durch das Zugabteil, die Früchte und andere Speisen anboten. Das war ein echtes Erlebnis.
Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch von China-Town und Little India. Hier liegen die Religionen und die von ihr geprägten Kulturen – Buddhismus, Islam und Christentum – ganz nah beieinander – die Moscheen liegen hier dicht an dicht mit dem buddhistischen Tempeln.
Warum Myanmar?
Für einen Neuling in der Südostasien mag Myanmar möglicherweise nicht die Erste Wahl sein. Für mich hat Myanmar durch den Inle-See und Bagan ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Kritiker behaupten, dass Myanmar touristisch noch nicht ausreichend entwickelt sei. Dem kann ich widersprechen. Eine Rundreise dieser Art benötigt viele Absprachen zwischen den einzelnen Akteuren. Wenn der Gast hiervor nichts bemerkt, sind die Absprachen hervorragend – unsere Reise verlief absolut glatt.
Und sollte denn doch einmal etwas haken, die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen macht das alle mal wieder wett.
Interessieren Sie sich für Myanmar?
Meine Eindrücke und Erfahrungen teile ich gerne mit Ihnen. Tolle Hotels habe ich während dieser Reise auch besuchen dürfen.
Hier habe ich den einen oder anderen Tipp für Sie.
Für eine Reiseberatung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Christopher Schanz-Surié
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Ich hoffe, Sie haben meine Leidenschaft für dieses Reiseziel beim Lesen bemerkt!